Colin Sippl (UB Regensburg) präsentierte auf den diesjährigen Open Access Tagen neue Funktionen der Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB), um welche diese im Rahmen von openCost erweitert wird. Sein Posterbeitrag wurde mit dem Preis in der Kategorie „am meisten gelernt“ ausgezeichnet (Poster bei Zenodo).

Poster über neue Funktionen der EZB

Das Poster gibt einen Überblick über die neuen Funktionen, Daten und Informationen zu Publikationskosten, um welche die EZB im Rahmen von openCost erweitert wird. Diese Neuerungen beziehen sowohl EZB-Daten als auch externe Informationen ein. Ziel ist es, den EZB-Nutzer*innen sowohl einrichtungsunabhängige als auch einrichtungsspezifische Informationen zur Übernahme von Publikationskosten bereitzustellen sowie mehr Kostentransparenz zu schaffen. Hierzu werden Zeitschriften in der EZB um weitere Informationen angereichert und mit neuen Kategorien ausgezeichnet. Beispiele hierfür sind „Indexed in DOAJ“ oder „Mirror Journal“, wobei dazu etablierte Quellen, etwa die Titelliste der Mirror Journal Working Group oder das DOAJ nachgenutzt werden. Zeitschriftenkategorien, für die es hingegen keine Datenquelle gibt, werden in der EZB manuell vergeben und dann zur Nachnutzung bereitgestellt, wie z.B. „Subscribe to Open-Journals“.

Neben der Auszeichnung von Zeitschriften werden in der EZB zentral gepflegte Titellisten, sogenannte EZB-Kollektionen, die Teil eines Transformationsvertrags sind, gekennzeichnet und mit der zugehörigen ESAC-ID verknüpft. Ferner sollen zu einem späteren Zeitpunkt für ausgewählte Pilotbibliotheken Kosteninformationen aus OpenAPC abgerufen und in die EZB-Benutzeroberfläche eingebunden werden. Dadurch erhalten die Nutzenden Kosteninformationen zu einer Zeitschrift, wie etwa die durchschnittlichen APCs einer Zeitschrift als zusätzliche Information in der EZB-Detailseite.

Schließlich soll für EZB-Einrichtungen eine Eingabemöglichkeit geschaffen werden, um individuelle Vereinbarungen mit Verlagen, wie z.B. Mitgliedschaften, zu hinterlegen. Diese Informationen sollen in der EZB einrichtungsspezifisch für die einzelnen Zeitschriften angezeigt und zur weiteren Nutzung bereitgestellt werden.